Langwieriger Einsatz nach massivem Gülleaustritt in Siegelsdorf

Die Florianis der Freiwilligen Feuerwehr Lasberg stehen momentan im Dauereinsatz. Nach der gestrigen Ölspur zur Mittagszeit folgte kurz nach der Floriani-Abendmesse ein weiterer Einsatz. Der anfangs als „Kleinalarm“ abgehandelte Einsatz führte zu einen extrem langwierigen Belastungstest der Einsatzkräfte! Um ca. 20:45 Uhr wurden die Kameraden telefonisch zu einem Gülleaustritt im Bereich Siegelsdorf alarmiert.
Nach der Lageerkundung durch die PUMPE Lasberg stellte sich aber erst das volle Ausmaß dar. Es handelte sich um einen massiven Gülleaustritt (ca. 150 Kubik), welcher scheinbar laut Angaben des Landwirts durch technisches Gebrechen verursacht wurde. Somit wurde umgehend weiteres Feuerwehrpersonal nachgefordert. Wie sich später herausstellte, waren bereits nachmittags die Exekutive und Behördenvertreter vor Ort und verordneten einen sofortigen Stopp des Ablaufes in Gewässer. Dadurch wurde bereits nachmittags ein Auffangbecken ausgehoben und aus diesem mit Vakuumfässer das Güllegemisch (inkl. Drainagenwasser) abgepumpt.
Da leider der Zulauf zu groß war, wurden schließlich die FF Lasberg alarmiert. Um die Massen an verunreinigten Wasser aufhalten zu können, wurde umgehend die Tragkraftspritze in Position gebracht und ein Werfer aufgebaut, um das Güllegemisch auf den Wiesenflächen gezielt verteilen zu können. Dieser Vorgang musste im Auftrag der Behörden bis zum Sonntagvormittag vorgesetzt werden, wodurch seitens der Feuerwehr Lasberg ein Schichtbetrieb eingerichtet wurde und die Kameraden jeweils nach drei Stunden abgelöst wurden.
Am Sonntagmorgen fiel dann seitens Gemeindevertretung und Behörden die Entscheidung, dass die Drainage geteilt wird, wodurch das saubere Wasser wieder wie gewohnt abfließen kann und die Gülle separat aufgefangen wird. Zurzeit steht auch eine Flächenabtragung im Raum, über diese und weitere Maßnahmen wird bei einem erneuten Lokalaugenschein der Behördenvertreter am Montagvormittag entschieden.
Die FF Lasberg steht mit vier Fahrzeugen (KDOF, LFB, TLF, KRF-L) und circa 30 Mann/Frau im Dauereinsatz!
Vielen DANK an die Familie Just aus Kefermarkt für die nächtliche Verpflegung!