Holzverspannungssimulator und Forstunfall

Am Dienstagabend (25.02.205) wurde das heurige Ausbildungsrad mit einer äußerst lehrreiche Übung zum Thema „Sturmschaden/Forstunfall“ fortgesetzt. Dabei wurden die 35 Florianis auf zwei Stationen aufgeteilt. Einerseits galt es, eine unter einen Baumstamm eingeklemmte Person möglichst schonend und zügig zu befreien.
Dazu wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen und ausprobiert. Ganz wichtig dabei ist natürlich das sofortige „nachsichern“ und eine äußerst behutsame Vorgehensweise, da jede kleinste Bewegung des Stammes bzw. Erschütterung die Situation für den Verunfallten verschlechtert.
Bei der zweiten Station konnten die Lasberger Kameraden ein echtes Ausbilungshighlight austesten. Dabei handelte es sich um einen sogenannten „Holzverspannungssimulator“, womit z.B. verspannte Bäume nach einem Sturmschaden simuliert werden können.
Bevor die richtige Schnittweise festgelegt werden kann, muss unbedingt vorab die sogenannte Druck- bzw. Zugseite festgestellt werden. Oft ist dies auch für erfahrene Forstarbeiter nicht eindeutig möglich und somit gilt bei jedem Forsteinsatz äußerste vorsicht!
Mit einem Entlastungsschnitt auf der vermeintlichen Druckseite wird der Baum max. 1/3 eingeschnitten. Dabei wird das Spannungsverhalten laufend beobachtet, ehe eben von der Zugseite der Baum durchgeschnitten werden kann.
Ein großer Dank gilt dem Ausbildungsteam unter der Leitung von Gruppenkommandant Schwaha Wolfgang für die professionelle Ausbildung um für künftige Forsteinsätze bestens gerüstet zu sein!
Weiters möchten wir uns für die Zurverfügungstellung des Übungsgeländes (Kamerad Haunschmied Thomas) und des Verspannungssimulators (Bioschule Schlägl) herzlich bedanken!